Stamm und Riml sind die neuen Champions der Royal Pro Home Tour

Sie triumphierten in den Preisgeldturnieren am vergangenen Wochenende und werden die Gejagten sein beim nächsten Tour-Event am 30./31. Jänner.

Blogeintrag vom 18.01.2021

Das internationale Turnierformat der Royal Pro Home Tour machte am 16./17. Jänner Halt an 9 MWS Locations in 4 Ländern. Gespielt wurden ein Dreibandturnier und ein Fünfkegelbewerb, zu gewinnen gab es € 1.000 Gesamtpreisgeld. Titelverteidiger waren die beiden Hochkaräter Andreas Efler (5K) und Markus Dömer (3B).

Knapp ging es her und intensiv war es. Ein kompetitiver Matchmodus und ein straffer Zeitplan forderten die Spieler. Sie boten den Fans zuhause an den Bildschirmen ein spannendes Entertainment. Die Bewerbe wurden über das MWS System gespielt, alle Matches wurden auf unserer Streaming-Plattform live und frei verfügbar übertragen.

Beide Bewerbe wurden im Round-Robin-Turniermodus mit Satzsystem-Matchformat gespielt. Die Auslosung bot den Athleten kaum Zeit zum Verschnaufen, die Intensität der Matches ging an die Substanz. Wettkampfhärte und Ausdauer waren gefragt. Die Partien des Fünfkegelturniers wurden auf 2 Gewinnsätze zu je 60 Points gespielt, die Dreibandmatches wurden auf 3 Gewinnsätze im rasanten 3 Points Open End Format gespielt: Laufende Serien werden nie abgebrochen bei Erreichen der Satzdistanz, sondern immer zu Ende gespielt. Sobald ein Spieler mindestens 3 Punkte in einem Satz erreicht hat, ist dieser Satz "scharf". Dann muss der Gegenspieler diesen Score mit seiner nächsten Aufnahme zumindest egalisieren, um im Satz zu bleiben. Der Satz wird so lange weitergespielt, bis ein Spieler die Vorgabe "einholen, oder überholen" nicht mehr erfüllen kann und den Satz somit verliert.

Das Dreibandturnier am Samstag (16. Jänner) hätte spannender nicht verlaufen können. Am Start waren die nominell durchwegs bärenstarken deutschen Spieler Markus Dömer, Lukas Stamm und Tay-Dien Truong, die Österreicher Zoran Gajs, Jimmy Riml, Pirmin Volger und Topfavorit Andreas Efler, sowie mit Kim Bengtsson ein Spieler aus Dänemark. Jeder Teilnehmer gewann zumindest ein Match, aber kein Teilnehmer blieb ohne Matchverlust. Die Favoriten verzeichneten durchwegs früh ihre Niederlagen und sorgten damit ungewollt für erhöhte Spannung bis zum Schluss, da sie alle fortan auf Schützenhilfe angewiesen waren. Die besten Aussichten auf den Turniersieg hatten zur Halbzeit Efler, Stamm und Dömer. Nach seiner zweiten Niederlage schied Markus Dömer aus dem Dreikampf um den Titel aus. Aus dem Dreikampf wurde nun ein Fernduell zwischen Lukas Stamm und Andreas Efler. Stamm legte vor und schloss das Turnier mit 6 Siegen und einem Satzverhältnis von 70,37% ab. Efler musste nachlegen und seine letzte Partie gegen Zoran Gajs mit 3:0 in Sätzen gewinnen, um die Wertung von Stamm ex aequo einzustellen. Efler konterte mit einem starken Auftritt und gewann seine Partie gegen Gajs zwar klar mit 3:1, für den Turniersieg reichte es letztlich aber denkbar knapp nicht. Der Berliner Lukas Stamm durfte somit einen verdienten Triumph bejubeln und sich über ein Preisgeld von € 250 freuen. Andreas Efler gewann € 150, Markus Dömer € 100.

Ergebnisse des Dreibandturniers (PDF)

Tags darauf (Sonntag, 17. Jänner) fand das Fünfkegelturnier statt. Vier Teilnehmer gingen an den Start, Titelverteidiger Andreas Efler (Hinterbrühl, AT) war zugleich Topfavorit. Mit ihm kämpften Jeroen Driessen (Turek, PL), Sergio Parasiliti (Innsbruck / Location 1, AT) und MWS Mastermind Jimmy Riml (Innsbruck / Location 2, AT) um den Titel. Efler und Riml duellierten sich in einem echten Finale um den Titel, nachdem beide ihre vorhergehenden Matches souverän gewonnen hatten. Nach Satzausgleich in ihrem Finalmatch gewann der spielerisch bestens aufgelegte MWS Chef den Entscheidungssatz gegen Efler, somit das Turnier und € 250 Preisgeld. Andreas Efler gewann € 150, Jeroen Driessen € 100.

Ergebnisse des Fünfkegelturniers (PDF)

Wir vernetzen Billardtische und Spieler an unterschiedlichen Standorten zu einem gemeinsamen, semivirtuellen Turnierraum. Spieler an verschiedenen Locations treffen in multimedialer Konferenzschaltung virtuell zusammen und spielen miteinander reales Billard mit Queue und Bällen am echten Tisch und in Echtzeit. Dadurch können die Spieler an ihren Home Locations / von zu Hause aus an den Turnieren teilnehmen, ohne an einen Turnierort reisen müssen. Zudem sind die Finalturniere unserer neuen Home Tour Serie aktuell auf 1 Teilnehmer pro Location limitiert, damit aus den bekannten Gründen jeder Teilnehmer allein am eigenen Tisch spielen kann.

Wir bedanken uns aufrichtig beim Turniersponsor Royal Pro.

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